Category Archives: M42

05Feb/18

Meine M42 Objektive am Fotodiox Pronto Autofokus Adapter

In diesem Artikel geht es um die Kompabilität meiner M42 Objektive und dem Fotodiox Pronto (Techart PRO AF) Adapter.

Da der Autofokus generell mit allen Objektiven funktioniert, im hellen besser als im dunkeln, geht es in diesem Artikel eher darum, ob die 4,5mm Fokusweg des Adapters ausreichend sind (Nähere Infos zur Funktionsweise).

Getestet wurde in folgendem Setup:

Sony Alpha 7RII + Fotodiox Pronto + Fotodiox M42 auf Leica M + M42 Objektiv

Objektiv
Vorfokussieren notwendig
Anzahl notwendiger Schritte
 Anmerkung

Carl Zeiss Flektogon
20mm f2,8

Nein

0

  Keine
 Helios 44-2
58mm f2
(Frontmod)
 Ja  2 Funktioniert nur mit mittlerem Autofokus Punkt
 Carl Zeiss Flektogon
35mm f2,8
(Frontmod)
 Ja  3  Funktioniert nur mit mittlerem Autofokus Punkt
 Zenitar Fisheye
16mm f2,8
 Nein  0  Keine
 Meyer Optik Görlitz
Primoplan
58mm f1,9
 Ja  2  Keine
 Exaktar
55mm f1,4
 Ja  2  Keine
 Meyer Optik Görlitz
Trioplan
100mm f2,8
 Ja  4  Keine
03Nov/17

Meyer Optik Görlitz Trioplan 50mm f2,9

Das kleine Bokeh-Wunder

Das Meyer Optik Görlitz Trioplan war das erste Seifenblasen Bokeh Objektiv von dem ich erfahren habe und es ist meiner Meinung nach die perfekte Einstiegsdroge. Mit seinem Preis von etwa 100€ auf Ebay ist es kein sehr teures Objektiv und im Vergleich zu den neuen Versionen um 1.000€ billiger. Das gängigste Bajonett mit dem das Trioplan 50 zu finden ist, ist das EXA Bajonett. Dieses lässt sich wunderbar an allen Systemkameras ohne Spiegel (Sony E, Panasonic, Olympus, Fuji, Canon EOS EF-M, etc.) adaptieren. An digitalen Spiegelreflex Kameras ist das Adaptieren nur mit Verlust des Unendlichkeits-Fokus oder mit Verlust von Qualität durch eine Ausgleichslinse möglich. Ein wenig seltener ist das Trioplan 50mm mit M42 Anschluss. Dieses lässt sich dafür auch an Canon EOS EF und Sony A Mount Kameras adaptieren. Eine weitere Variante ist das ALTIX Trioplan. Dieses lässt sich aber nur mit Müh und Not adaptieren.

Optische Leistung

Das Trioplan 50mm f2,9 ist sicherlich weder das schärfste Objektiv noch das Objektiv mit der schönsten Farbwiedergabe. Dennoch hat es durch seine charakteristischen Seifenblasen Eigenschaften die es für mich in jedem Schrank unentbehrlich machen.

Meinungen zum Objektiv

Durch meine Fotos auf Instagram wurden immer mehr meiner Follower auf das Objektiv aufmerksam. Da ich immer öfter nach dem Objektiv gefragt wurde, habe ich angefangen die Objektive in Deutschland aufzukaufen und ins Ausland zu senden.

Alle Bekannte die die Möglichkeit hatten eines dieser Objektive über mich zu beziehen haben mittlerweile viele weiter Objektive gekauft und durch das Trioplan ihre Liebe zu alten Objektiven entdeckt.

Ian C. (@sackofsoul)

Das Trioplan ist das erste Objektiv in das sich viele Leute verlieben, die das Seifenblasen-Bokeh entdecken. Als mein erstes Exemplar ankam habe ich es direkt mit auf einen Tagesausflug in die Berge genommen. Dort habe ich das Sonnenlicht fotografiert, das durch die Blätter der Bäume schien und darüber gelacht wie groß der Unterschied zwischen dem ist was meine Augen sehen und was das Trioplan abbildet. Obwohl ich von Moskitos gefressen wurde, war es jedes einzelne Foto wert.

Riccardo B. (@rbayon)

Aaaaah, das Trioplan 50. Selbst wenn es nicht das erste alte Objektiv ist das man kauft, ist es das erste das man wirklich, wirklich haben möchte. Man sieht all die wunderbaren Seifenblasen Bokeh Fotos und denkt sich „was ist das für ein magisches Zauberding“. Die schönsten Seifenblasen werden mit dem Trioplan aufgenommen. Also geht man auf ebay und sucht nach Trioplan. Zuerst findet man das Trioplan 100 aber das ist viel zu teuer für ein altes Objektiv (zumindest wenn man mehr Verstand als Geld hat), also sucht man weiter. Kurz darauf findet man das Trioplan 50 und dieses erfüllt 95% von dem was man möchte (eben genau diese Seifenblasen). Aber wenn du klug bist, kaufst du ein Trioplan von Daniel (wie ich es getan habe). Und dann kommt es an: Wunderschön, silbern und total solide, nur aus Metall und Glas. Es wirkt klein, aber nur bis man die ersten Fotos damit schießt. Sobald man diese auf den PC lädt wird man komplett umgehauen. Man kann beim Anblick der Bläschen nicht mehr aufhören zu kichern. Aber selbst die Fotos ohne Bokeh sind überragend.  Auch Fotos von Personen, Gebäuden oder was auch immer. Man ist gebannt. Man will mehr. Der Appetit noch mehr alte Objektive zu besitzen wird unersättlich. Sicherlich kann man das Leben eines Fotografen mit alten Objektiven in zwei Phasen teilen. Vor dem Trioplan (VT) und nach dem Trioplan (NT). Es wird einen verändern. Ähnlich wie das Altern. Fakt ist, dass der Geldbeutel nach dem Trioplan leidet, da man immer mehr alte Objektive kauft. Das Grinsen wird aber nicht aufhören und die fotografischen Ergebnisse werden besser.

Melissa L. (@petitcanard)

Meine erste Erfahrung mit alten Objektiven war das Trioplan 50 das ich von Daniel gekauft habe. Es war eine tolle Einführung in das Thema. Ein Blick auf das wunderschöne Bubble Bokeh und ich war wie gebannt! Das Trioplan verwandelt das gewöhnliche in etwas außergewöhnliches. ❤ Es gibt kein zurück.

Zur Zeit habe ich drei Tioplan 50mm f2,9 im Schrank von denen ich mich trennen würde. Wenn jemand interesse hat gerne einfach melden.

19Okt/17

Vergleich Carl Zeiss Flektogon 20mm f2,8 und Carl Zeiss Flektogon 20mm f4

Intro

Heute habe ich einige Fotos gemacht, um die beiden Flektogon 20mm von Carl Zeiss zu vergleichen. Verglichen wurden das 20mm f2,8 und das 20mm f4.

Diese beiden alten Objektive lassen sich mit ihrem M42 Anschluss wunderbar an allen digitalen Kameras mit Wechselobjektiven adaptieren (Sony, Canon, Nikon, Pentax, Fuji etc. pp). Das M42 Bajonett ist das am besten adaptierbare Bajonett von alten Objektiven.

Was die Verarbeitung angeht sind beide Versionen dieses Objektives, wie die meisten alten manuellen Objektive, unfassbar massiv. Sie bestehen quasi nur aus Metall und Glas.

Preislich liegt die Variante mit Blende f2,8 auf Ebay.de irgendwo zwischen 250€ und 300€. Die Version mit einer Offenblende von f4 ist hier wesentlich billiger und wechselt um etwa 160€ den Besitzer.

Optische Abbildungsleistung

Vergleicht man die optische Abbildungsleistung, wird schnell deutlich, dass das Carl Zeiss Flektogon mit f2,8 das schärfere Objektiv ist.

Fotos anklicken zum vergrößern.

Das Flektogon 20 f2,8 ist schon komplett geöffnet bei f2,8 schärfer als das Flektogon f4 bei seiner maximalen Blendenöffnung.

Diese bessere Schärfe zieht sich durch alle Blendenbereiche bis hin zu f22.

Die Vignettierung ist weit offen bei f2,8 bzw. Blende f4 ungefähr gleich. Das f2,8er hat aber schon ab f4 quasi keine Vignette mehr.

Was die schärfe in den Ecken und bei Objekten die weiter weg sind angeht, ist das Flektogon 20mm f2,8 ganz offen schärfer als die Version mit Blende 4. Ab Blende 8 ist jedoch quasi kein signifikanter Unterschied mehr zu sehen. Bei Blende 16 finde ich sogar, dass das Flektogon 20mm f4 einen schärferen Eindruck macht.

Fotos anklicken zum vergrößern. (Crop 200%)

Zu guter letzt ein Vergleich des „Sterns“, den beide Objektive abbilden.

Abschließende Meinung

Es ist schwer zu sagen, welches dieser beiden Objektive das „Bessere“ ist. Meiner Meinung nach, ist das Carl Zeiss Flektogon f4 für alle Fotografen, egal ob Sony, Nikon, Canon, Fuji, Panasonic oder was auch immer ein durchaus sehr brauchbares Objektiv für Landschafts- und Streetfotografie. So lang man ein Stativ zur Hand hat und auf Blende 8 bzw. 16 zurückgreifen kann sehe ich hier keine negativen Punkte.

Da das Carl Zeiss Flektogon f2,8 jedoch offenblendig deutlich brauchbarer ist, würde ich dieses in Sachen Astrofotografie definitiv vorziehen.

Eine abschließende Bitte:

Da dies mein erstes „Lens Review“ ist, würde ich euch bitten einen Kommentar zu hinterlassen, wie ihr den Aufbau und die Bilder findet. Ich freue mich über jede Zeile voller Wünsche, Anregungen und Kritik (Bitte nett verpackt).

Daniel