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23Feb/18

Vergleich der 50er Lichtriesen – 50mm f1,2

Der nachfolgende Beitrag ist ein Gast-Post von Murok Marci

Hier wird das Bokeh und die Schärfe folgender Objektive gezeigt:

Canon FD SSC 55mm f1,2

Canon FD SSC ASPH 55mm f1,2

Fuji EBC 50mm f1,2

Konica Hexanon 57mm f1,2

Minolta Rokkor X 50mm f1,2

Olympus OM 55mm f1,2

Pentax 50mm f1,2

PO109 50mm f1,2

Porst Color Reflex PK 50mm f1,2

Porst Color Reflex 50mm f1,2

Revuenon PK 55mm f1,2

Canon FD SSC 55mm f1,2
Canon FD SSC ASPH 55mm f1,2
Fuji EBC 50mm f1,2
Konica Hexanon 57mm f1,2
Minolta Rokkor X 50mm f1,2
Olympus OM 55mm f1,2
Pentax 50mm f1,2
PO109 50mm f1,2
Porst Color Reflex PK 50mm f1,2
Porst Color Reflex 50mm f1,2
Revuenon PK 55mm f1,2
30Nov/17

Was ist Bokeh?

Was ist Bokeh?

An dieser Frage scheiden sich die Geister der Fotografie-Nerds. Im Allgemeinen ist Bokeh der unscharfe Bereich eines Fotos. Für manche Fotografen ist ein „gutes“ Bokeh ein möglichst gleichmäßiger und ruhiger unscharfer Hintergrund. Andere haben es lieber, wenn das Bokeh in Form von Kringeln auftritt (z.B. Beim Meyer Optik Görlitz Trioplan 50) oder wenn es den unscharfen Bereich um den Bildmittelpunkt verdreht (z.B. das Helios 44-M2 50mm f2 Objektiv).

Generell kann man sagen, dass Bokeh dadurch entsteht, dass Lichtpunkte die nicht auf der Schärfeebene des Objektives liegen auf der Bildebene (Sensor oder Film) keinen Punkt ergeben sondern einen „Fleck“ der der Form des Zerstreuungskreises des Objektives entspricht.

Wie an der Abbildung zu sehen ist, wird das Licht von Punkt A durch die Linse so gebrochen, dass sich auf der Bildebene nicht eine scharfe Abbildung von A darstellt sondern ein unscharfer Fleck. A liegt hinten außerhalb des Schärfebereiches. Bei C ist es das selbe Phänomen. Lediglich Punkt B, der genau auf der Schärfeebene liegt wird auf der Bildebene genau so als Punkt dargestellt.

Je weiter offen die Blende eines Objektives ist, desto dünner wird die Schärfenebene und umso leichter ist es Bokeh in den Vorder- oder Hintergrund zu zaubern.

Die Form des Bokehs und vorallem der Stellen von deutlich helleren Lichtquellen hängt von der Form der im jeweiligen Objektiv verbauten Blende ab. Objektive mit sehr vielen Lamellen in der Blende haben in der Regel fast kreisrunde Bokeh-Blasen. Hier ein Beispielfoto mit dem Meyer Optik Görlitz Trioplan 50.

Objektive mit zum Beispiel fünf Blenden-Lamellen haben hingegen eher ein fünfeckiges Bokeh, da die Blende bei weiter Öffnung die Form eines Fünfecks einnimmt.

Vielen Dank Ian Chattam für das Beispielfoto

Ein weiterer spannender Bokeh Effekt ist das sogenannte „Swirly“ Bokeh des Helios 44-M4 Objektivs. Dieses verdreht den unscharfen Bereich im Hintergrund um den Bildmittelpunkt.

Abschließend gilt es klarzustellen, das man nicht festschreiben kann welches Bokeh perfekt oder das schönste ist. Schönheit liegt hier wie immer im Auge des Betrachters und letzten Endes ist Fotografie Kunst und Kunst ist was dem Künstler gefällt.

19Okt/17

Vergleich Carl Zeiss Flektogon 20mm f2,8 und Carl Zeiss Flektogon 20mm f4

Intro

Heute habe ich einige Fotos gemacht, um die beiden Flektogon 20mm von Carl Zeiss zu vergleichen. Verglichen wurden das 20mm f2,8 und das 20mm f4.

Diese beiden alten Objektive lassen sich mit ihrem M42 Anschluss wunderbar an allen digitalen Kameras mit Wechselobjektiven adaptieren (Sony, Canon, Nikon, Pentax, Fuji etc. pp). Das M42 Bajonett ist das am besten adaptierbare Bajonett von alten Objektiven.

Was die Verarbeitung angeht sind beide Versionen dieses Objektives, wie die meisten alten manuellen Objektive, unfassbar massiv. Sie bestehen quasi nur aus Metall und Glas.

Preislich liegt die Variante mit Blende f2,8 auf Ebay.de irgendwo zwischen 250€ und 300€. Die Version mit einer Offenblende von f4 ist hier wesentlich billiger und wechselt um etwa 160€ den Besitzer.

Optische Abbildungsleistung

Vergleicht man die optische Abbildungsleistung, wird schnell deutlich, dass das Carl Zeiss Flektogon mit f2,8 das schärfere Objektiv ist.

Fotos anklicken zum vergrößern.

Das Flektogon 20 f2,8 ist schon komplett geöffnet bei f2,8 schärfer als das Flektogon f4 bei seiner maximalen Blendenöffnung.

Diese bessere Schärfe zieht sich durch alle Blendenbereiche bis hin zu f22.

Die Vignettierung ist weit offen bei f2,8 bzw. Blende f4 ungefähr gleich. Das f2,8er hat aber schon ab f4 quasi keine Vignette mehr.

Was die schärfe in den Ecken und bei Objekten die weiter weg sind angeht, ist das Flektogon 20mm f2,8 ganz offen schärfer als die Version mit Blende 4. Ab Blende 8 ist jedoch quasi kein signifikanter Unterschied mehr zu sehen. Bei Blende 16 finde ich sogar, dass das Flektogon 20mm f4 einen schärferen Eindruck macht.

Fotos anklicken zum vergrößern. (Crop 200%)

Zu guter letzt ein Vergleich des „Sterns“, den beide Objektive abbilden.

Abschließende Meinung

Es ist schwer zu sagen, welches dieser beiden Objektive das „Bessere“ ist. Meiner Meinung nach, ist das Carl Zeiss Flektogon f4 für alle Fotografen, egal ob Sony, Nikon, Canon, Fuji, Panasonic oder was auch immer ein durchaus sehr brauchbares Objektiv für Landschafts- und Streetfotografie. So lang man ein Stativ zur Hand hat und auf Blende 8 bzw. 16 zurückgreifen kann sehe ich hier keine negativen Punkte.

Da das Carl Zeiss Flektogon f2,8 jedoch offenblendig deutlich brauchbarer ist, würde ich dieses in Sachen Astrofotografie definitiv vorziehen.

Eine abschließende Bitte:

Da dies mein erstes „Lens Review“ ist, würde ich euch bitten einen Kommentar zu hinterlassen, wie ihr den Aufbau und die Bilder findet. Ich freue mich über jede Zeile voller Wünsche, Anregungen und Kritik (Bitte nett verpackt).

Daniel